Einband Barbara Drechsel

Subjektive Lernbegriffe und Interesse am Thema Lernen
bei angehenden Lehrpersonen


Verlag: Waxmann
2001. 256 S.
ISBN 3-8309-1006-1


25,51 €




Lernprozesse anleiten, unterstützen, begleiten und bewerten ist die Hauptaufgabe der professionellen Tätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern. Um erfolgreich lehren zu können, brauchen Lehrkräfte einen differenzierten, wissenschaftlich fundierten Begriff von Lernen. Die Entwicklung dieses subjektiven Lernbegriffs und das Interesse am Thema Lernen und Lerntheorien als Gegenstand der Lehrerbildung ist das Thema der vorliegenden empirischen Untersuchung, die mit angehenden Grundschullehrkräften durchgeführt wurde. Sie wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten ihrer Berufsbiographie befragt. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß die Mehrzahl der Befragten am Ende der Lehrerbildung Lernprozesse fundiert, d.h. auf der Basis eines professionellen Lernbegriffs, gestalten wird. Zwei verschiedene "Lernbegriffstypen" scheinen jedoch unterschiedlich von der Ausbildung zu profitieren. Der "konstruktiv-bedeutungsorientierte" Lernbegriffstyp ist dem "reaktiv-reproduzierenden" Typ überlegen, was eine professionelle Vorstellung von Lernen und seine motivationale Ausrichtung betrifft. Die Befunde werden mit Blick auf mögliche Schlußfolgerungen für die Lehrerbildung diskutiert.